Karmelmission

10.06.2015

 

Vor allem im letzten Jahr, hatten Europa und insbesondere Deutschland einen starken Zustrom von Flüchtlingen aus islamischen Ländern zu verzeichnen. Man muss plötzlich nicht mehr um die halbe Welt reisen, um diese Menschen mit dem Evangelium zu erreichen –sondern sie kommen zu uns. Dadurch haben viele Möglichkeiten für die frohe Botschaft ergeben. Doch stellen diese Menschen andere Fragen, als unsere Nachbarn und Kollegen. Vor diesem Hintergrund haben die Mitarbeiter der „Stunde ums Wort“ entschlossen, die evangelische Karmelmission (arbeitet seit 1904 in islamische Ländern) zu einer Bibelstunde einzuladen.

So kamen am 10. Juni der Missionsinspektor Stefano Fehr und Bruder Ishak zu uns. Gut 50

Besucher ließen sich zu diesem Abend einladen. Hr. Fehr stellte zunächst das Missionswerk vor und zeigte dann anhand von einigen Lebensbildern auf, wie das Evangelium Menschen und ihr Leben verändert hat. Man müsse ganz klar die Liebe Gottes in den Mittelpunkt der Verkündigung stellen, da der Islam keinen liebenden Gott kennt und dies, Moslems besonders anspreche. Bruder Ishak nannte einige Punkte, die man bei Kontakt mit Menschen aus dem Islam beachten müsse. Das Ziel eines Moslems sei zwar das Paradies, könne sich dessen aber nie gewiss sein. Deshalb solle man die christliche Heilsgewissheit – neben der Liebe – in den Mittelpunkt der Verkündigung rücken. Besonders beeindruckt hat alle Besucher das sehr persönliche Zeugnis von Bruder Ishak, wie er sich als islamischer Imam in der Türkei durch eine christliche Radiosendung zum Glauben an Jesus Christus bekehrt hat. Die

Sendung hatte Joh. 8,1-11 (Jesus und die Ehebrecherin) zum Thema. Die Worte Jesu „wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein“ trafen ihn ins Herz, da er sich zum einen seiner Schuld bewusst wurde und zum anderen hier Jesus so ganz anders handelte, wie er es erwartet hatte und die Scharia es verlangte. Es war ein gesegneter Abend, der den Zuhörern den gefährlichen Dienst von Missionaren in islamischen Ländern vor Augen führte.

Beten wir für sie.

gez. Jochen Schramm für die „Stunde ums Wort“